Heute war es wieder so weit. Lotta, die kleine Plüschlotta mit dem Strahlegesicht und den Puschelohren, hatte einen Flashback.
Wir hatten uns mit Nicole und Kerstin zum Mantrailing verabredet. Lotta war fröhlich dabei, hatte Spaß und zeigte weder Nicole noch Kerstin gegenüber irgendwelche Aggressionen. Bis, ja, bis Kerstin sich mit angewinkeltem Arm vorbeugte. Da hatte sie einen Schäferhund am Jackenärmel hängen.
Für Lotta war das nicht das "lustiges Beutespiel um den Beißärmel" als das Schutzdienst gerne verkauft wird. Sie fühlte sich massiv bedroht, bellte, ging vor, wollte zurückweichen und wußte aber gleichzeitig, sie darf nicht flüchten, sie muß jetzt zupacken. Das tat sie auch. Zweimal. Nicht doll, denn Lotta ist Gott sei Dank kein Beißer. Außer etwas Sabber auf dem Ärmel gab es keine weiteren Folgen. Kerstin kann mit sowas umgehen und reagiert richtig. Andere Menschen können es nicht. Was wenn jemand schreit und versucht sich loszureißen? Der nächste Schritt des lustigen Beutespiels besteht nämlich darin, den flüchtigen Verbrecher zu verfolgen und zu stellen. Durchaus auch eigenständig und ohne zusätzliche Anweisungen.
Von dem Argument "die Hunde können das ganz genau unterscheiden, da gibt es keine Verwechslungen, kein Beißärmel, dann beißt Hund auch nicht zu" hat Lotta offensichtlich noch nichts gehört. Auch dass doch ganz sauber zwischen "Beutebereich" und "Wehrbereich" unterschieden wird, ist ihr so nicht klar. Lotta mag Zerrspiele lieber als alles. Trotzdem scheint das "tolle Beutespiel" bei ihr den Eindruck erweckt zu haben, dass sie sich ihrer Haut wehren muß. Vielleicht kann der Mensch das ja ganz toll unterscheiden. Lotta aber ist ein Hund. Sie kann es nicht.
Es ist meine persönliche Ansicht, dass es totaler Blödsinn ist, wenn Privatmenschen für ihre Privathunde so ein Risiko eingehen. Darum will ich keine Schutzdienstler in diesem Forum. Die Argumente, warum das doch eigentlich ganz toll ist, sind mir total egal. Ich habe eine Hündin, die seit fast drei Jahren keinen Figuranten und keinen Schutzärmel mehr gesehen hat, aber bei der immer noch eine unbedachte Bewegung ausreicht und sie steht für einen Moment wieder auf dem Hundeplatz, fühlt sich wieder bedroht, denkt wieder, Flucht ist nicht erlaubt und sie muß zubeißen.
Dass sie es trotzdem nicht tut, dass sie nicht macht, was ihr über Jahre eingetrichtert wurde, dass sie trotzdem "nur" kurz zufasst und dann sofort wieder los lässt, zeigt was für ein toller Hund sie ist und dass sie eigentlich gar nicht aggressiv sein will. Aber sie hat gelenrt, bei Angst muß man nach vorne gehen, nicht, weil jemand es blöd und unwissentlich vermurkst hat (was schlimm genug wäre), sondern weil es ihr gezielt so beigebracht wurde. Sie macht genau das, was sie machen sollte und wogegen ich jetzt dauerhaft antrainieren darf.
Aus diesem Grund will ich diesen Müll nicht in diesem Forum haben, will nicht darüber diskutieren, will mir nicht anhören, dass ich doch keine Ahnung habe und nur meine Vorurteile pflege. Ich habe einen durch Schutzdienst vermurksten Hund zu Hause. Ich habe mehr Erfahrungen mit Schutzdienst gemacht, als ich jemals in meinem Leben machen wollte. Mir reicht's.
Nina mit der weltbesten Schäferlotta und Wolli dem Schlabberwocky
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Die arme puschel Lotta......
Sie tat mir richtig Leid! Man sah ihr den Konflikt richtig an. Sie wollte nicht vor, doch sie mußte.....
Ich weiß nicht was sie getan hätte wenn ich meinen Arm hochgezogen hätte, oder sonst was. Für Lotta war ich in diesem Moment eine fürchterliche Bedrohung, sie mußte mich angreifen da sie es nicht wagte zu flüchten. Wer weiß welche Strafen sie für einen Rückzug schon einstecken mußte?
Schutzdienst ist kein Sport, mit Schutzdienst macht man aus Hunden Waffen, es wird in der Prüfung verlangt das die Hunde selbstständig, ohne Befehl angreifen.
Lotta und ich sind aber wieder Freunde, sie ließ sich davon überzeugen das ich nur eine harmlose Irre bin. Lotta ist ein toller Hund, keine Bestie.
Liebe Grüße
Kerstin und Eisan
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*seufz* Es tut mir leid für Lotta Und auch für Dich, Nina, die Du das ausbügeln 'darfst', was der Kleinen eingetrichtert wurde.
LG
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Oh je... solche Erlebnisse braucht man echt so nötig, wie einen Kropf. Habt ihr es alle gut weggesteckt?
Ich kann dir nur zustimmen, Nina. Ich finde Schutzdienst für Privatleute nach wie vor absoluten Schwachsinn. Und wenn ich mitkriege, dass gewisse "Hundetrainer" jetzt eigene Konzepte entwickeln und damit werben, dass sie so tollen Schutzdienst in ihren Trainings einbauen, dann könnte ich einfach nur ko**** (sorry!). Ich finde immer noch, dieser Blödsinn gehört verboten!
Viele Grüße,
Alex und Xena
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Oh weia. Die arme Kerstin und die arme Lotta.
Ich denke das wirst du aus Lotta auch nicht mehr rauskriegen, das ist soo tief verankert Für mich gehört Schutzdienst für Jedermann auch verboten.
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Ich denke übrigens inzwischen auch, dass dies der Grund ist, warum Lotta oft Probleme mit dicken Menschen hat. Das erinnert sie einfach an diese Typen in ihren dicken Schutzanzügen. Baseballkappen, die bei Figuranten ja auch sehr beleibt sind, mag sie übrigens auch nicht so gerne. (Also keine Baseballkappen beim Wandertag ).
Es ist soweit ja handhabbar, ich weiß es, ich kann damit umgehen und ich bin bei Lotta immer auf der Hut. Ich bin auch extrem vorsichtig, mit welchen Menschen ich sie unangeleint laufen lassen kann und mit welchen nicht. Immerhin konnte ich mal wieder sehen, was für eine super Beißhemmung Lotta hat und wie sehr es ihr widerstrebt, jemanden zu beißen.
Das ist eben auch noch etwas, was ich unmöglich finde: warum sollte man alles dran setzen, dieses Widerstreben zu überwinden? Egal mit welchen Methoden? Warum nicht froh sein, dass der Hund da schon von sich aus gar kein Interesse zeigt?
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Oh nein... echt doof, das. Für alle Beteiligten. Ich schwanke ja manchmal, ob ich Schutzdienst jetzt okay finden soll oder nicht. Unter Idealbedingungen finde ich es *vielleicht* okay. Aber ob man diese Bedingungen hat(te), merkt man halt erst hinterher und da ist es zu spät. Da kommen dann Hunde wie das Lottchen bei raus, die pflichtbewusst ihr Leben lang zupacken, wenn man den Arm zu hoch hält oder das falsche Kleidungsstück trägt.
Ich hoffe, ihr habt das alle gut weggesteckt...
EDIT: Toll reagiert, Kerstin! Ich muss das so anerkennend sagen, denn ich weiß gar nicht, ob ich die Nerven dazu besäße
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Liebe Grüße von
Käthe und dem Tünn
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Zitat von Nina
Heute war es wieder so weit. Lotta, die kleine Plüschlotta mit dem Strahlegesicht und den Puschelohren, hatte einen Flashback.
Wir hatten uns mit Nicole und Kerstin zum Mantrailing verabredet. Lotta war fröhlich dabei, hatte Spaß und zeigte weder Nicole noch Kerstin gegenüber irgendwelche Aggressionen. Bis, ja, bis Kerstin sich mit angewinkeltem Arm vorbeugte. Da hatte sie einen Schäferhund am Jackenärmel hängen.
Für Lotta war das nicht das "lustiges Beutespiel um den Beißärmel" als das Schutzdienst gerne verkauft wird. Sie fühlte sich massiv bedroht, bellte, ging vor, wollte zurückweichen und wußte aber gleichzeitig, sie darf nicht flüchten, sie muß jetzt zupacken. Das tat sie auch. Zweimal. Nicht doll, denn Lotta ist Gott sei Dank kein Beißer. Außer etwas Sabber auf dem Ärmel gab es keine weiteren Folgen. Kerstin kann mit sowas umgehen und reagiert richtig. Andere Menschen können es nicht. Was wenn jemand schreit und versucht sich loszureißen? Der nächste Schritt des lustigen Beutespiels besteht nämlich darin, den flüchtigen Verbrecher zu verfolgen und zu stellen. Durchaus auch eigenständig und ohne zusätzliche Anweisungen.
Von dem Argument "die Hunde können das ganz genau unterscheiden, da gibt es keine Verwechslungen, kein Beißärmel, dann beißt Hund auch nicht zu" hat Lotta offensichtlich noch nichts gehört. Auch dass doch ganz sauber zwischen "Beutebereich" und "Wehrbereich" unterschieden wird, ist ihr so nicht klar. Lotta mag Zerrspiele lieber als alles. Trotzdem scheint das "tolle Beutespiel" bei ihr den Eindruck erweckt zu haben, dass sie sich ihrer Haut wehren muß. Vielleicht kann der Mensch das ja ganz toll unterscheiden. Lotta aber ist ein Hund. Sie kann es nicht.
Es ist meine persönliche Ansicht, dass es totaler Blödsinn ist, wenn Privatmenschen für ihre Privathunde so ein Risiko eingehen. Darum will ich keine Schutzdienstler in diesem Forum. Die Argumente, warum das doch eigentlich ganz toll ist, sind mir total egal. Ich habe eine Hündin, die seit fast drei Jahren keinen Figuranten und keinen Schutzärmel mehr gesehen hat, aber bei der immer noch eine unbedachte Bewegung ausreicht und sie steht für einen Moment wieder auf dem Hundeplatz, fühlt sich wieder bedroht, denkt wieder, Flucht ist nicht erlaubt und sie muß zubeißen.
Dass sie es trotzdem nicht tut, dass sie nicht macht, was ihr über Jahre eingetrichtert wurde, dass sie trotzdem "nur" kurz zufasst und dann sofort wieder los lässt, zeigt was für ein toller Hund sie ist und dass sie eigentlich gar nicht aggressiv sein will. Aber sie hat gelenrt, bei Angst muß man nach vorne gehen, nicht, weil jemand es blöd und unwissentlich vermurkst hat (was schlimm genug wäre), sondern weil es ihr gezielt so beigebracht wurde. Sie macht genau das, was sie machen sollte und wogegen ich jetzt dauerhaft antrainieren darf.
Aus diesem Grund will ich diesen Müll nicht in diesem Forum haben, will nicht darüber diskutieren, will mir nicht anhören, dass ich doch keine Ahnung habe und nur meine Vorurteile pflege. Ich habe einen durch Schutzdienst vermurksten Hund zu Hause. Ich habe mehr Erfahrungen mit Schutzdienst gemacht, als ich jemals in meinem Leben machen wollte. Mir reicht's.
Kann das alles nur voll uns ganz unterstreichen!
Auch wenn ich bisher noch keinerlei negative Erfahrungen in dieser Richtung machen musste: Auch ich war schon immer der Meinung, dass es pure Verharmlosung ist, zu behaupten, der Hund könne das unterscheiden, bzw. es würde ja nur mit Beutetrieb gearbeitet. Hallo? Soll der Beutetrieb vielleicht weniger gefährlich sein? Auch ich gehöre zu den - in Schutzdienstleraugen - Unbelehrbaren. Ich bin und bleibe der Meinung, dass es nicht der richtige Weg ist, den Hund (welchen auch immer) auszulasten.
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Vivian Greene
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Ach ihr da!
Ihr tut mir leid, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Aber ich bin sowas von dafür, den Schutzdienst für Privatpersonen zu verbieten....und keiner hört mir zu. Leider.
Nanouk war so ein "veschutzdiensteter" Hund, Melly war auch eine und Kishu scheint es auch zu sein.
Melly hatte folgendes Bild als Auslöser: männliche, große Gestalt, dunkel angezogen und graue Schläfen...dann ging Miss ganz ordentlich in die Lüfte!
Nanouk hat mit Allem ein Problem was von oben kommt...
Kishu braucht auch nur einen angewinkelten Arm zu sehen und ein wenig vornübergebeugte Körperhaltung und dann fängt er an zu verbellen und zu hüpfen. Er hat wohl für's Beissen nicht getaugt und wurde daher entsorgt.
Wo hier dann das gute Argument liegt: es geht ja nur um den Ärmel...das frage ich mich ganz deutlich.
Daher bin ich so oder so der Meinung, dass niemand einen Schutzhund benötigt...außer für sein eigenes Ego. Und das ist dann so was von lächerlich....echt.
Ich unterstreiche alle deine Argumente und bin absolut dafür, dass unsere Energie nicht für so ein Thema verschwendet wird.
DAnke!
Jutta und die jungs
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Zitat von kishu
Daher bin ich so oder so der Meinung, dass niemand einen Schutzhund benötigt...außer für sein eigenes Ego. Und das ist dann so was von lächerlich....echt.
Jutta, das unterschreib ich dir frei weg. Beutespiele gehen mit so vielen Gegenständen, da muß ich meinen Hund nicht auf einen Menschen schicken!
Du hättest Lottas Blick sehen sollen.....am liebsten hätte ich sie ganz dolle gekuschelt....die arme Maus.
Mir ging es übrigends viel besser als ihr, ich hab einfach den Arm locker gelassen und weggeguckt sie wollte mir nichts tun, sie wollte mich nicht erschrecken. Nur hab ich ihr mit meiner Geste leider so viel Angst gemacht, sie konnte nicht anderst. Wie gesagt, 10 Minuten später waren wir wieder Freunde. Nix passiert alles gut.
Nina hat echt einen Brocken Arbeit hinter und leider auch noch vor sich. Die Auslöser sind so sehr in Lottas Gehirn gebrannt....
Liebe Grüße
Kerstin und Eisan
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Das unterschreib ich auch!
Vor allem was dem damit Hund angetan wird, der wenn nicht dafür brauchbar, einfach ausrangiert wird.
Füe Nina u. Lotta
Viele Grüße,
Anja mit Anton
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Besondere Menschen haben besondere Hunde
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Ach so ein Mist. Ganz ehrlich, mir tut es vor allem für Lotta leid. Versteht mich bitte nicht falsch, Nina und Kerstin. Ich bewundere dich, Nina, wirklich sehr für alles was Du mit Lotta erreicht hast und habe den größten Respekt vor deiner Arbeit mit Lotta .
Kerstin, toll wie Du reagiert hast .
Ich finde es halt einfach unheimlich schade und traurig, dass Lotta so reagieren muss, weil es ihr eingetrichtert wurde.
Viele liebe Grüße von Anne mit Foxy und Jeannie
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Ich teile Euer aller Meinung, Nina hat eine großartige Leistung an Lotta vollbracht und Kerstin hat sich vorbildlich verhalten! Das arme Lottchen, dass wohl doch nie ganz davon loskommen wird. Ich wünsche Euch, dass nie wieder eine solche versehentliche Gelegenheit auftaucht.
Auch in meinen Augen hat der Schutzdienst nichts, aber auch gar nichts in der Erziehung von Familienhunden zu suchen und gehört verboten. Mir tun die ausgesonderten Hunde auch unendlich Leid. Für mich gehört auch hinterfragt, ob man die Aufgaben, die heute von Schutzhunden erledigt werden, nicht evtl. anders lösen kann. Das betrifft natürlich nur die Schutzhunde. Diensthunde leisten im Such- und Rettungsdienst sehr, sehr gute Arbeit.
Liebe Grüße von
Barbara mit Pogi
"Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen", sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast..."
aus "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry
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Das ist mal wieder ein lebendiger Beweis für meine Befürchtungen. Ich hatte ja im anderen Forum geschrieben, dass ich Angst bzw. größten Respekt vor Hunden mit Schutzdienstausbildung habe. (Alles Quatsch hieß es da..)
Ich möchte das alles nicht wiederholen, mir tut es einfach sehr leid, dass es nach all der Zeit noch immer so sehr in Lotta verankert ist. Sie nicht anders kann. Und für Dich heißt es immer wieder achtsam zu sein, immerzu.
Das ist halt wohl auch der Grund, warum die meisten dieser Hunde nur den Weg zum Hundeplatz kennen, ansonsten nirgendwohin kommen. Zumindest in meinem Umfeld.
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Ich glaube ja, dass Hunde sehr gut zwischen Spiel und Ernst unterscheiden können.Theoretisch habe ich also gegen das Spiel mit dem Ärmel nichts einzuwenden. Aber ich fürchte, dass es die wenigsten Menschen so klar unterscheiden können... Reicht ja schon, nur ein bisschen stolz zu sein auf seinen "starken" Hund, ein bisschen dankbar zu sein, dass der Hund nachts fremde Männer einschüchtert...
Schutzdienst für Familienhunde ist in meinen Augen so unnötig wie ein Kropf. Aber Lotta war ja nicht als Familienhund geplant. Als Diensthund musste sie eben auch lernen, nicht NUR auf den Ärmel zu reagieren.
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