Hundebegegnungen

#1 von Nina , 04.12.2010 16:03

Ich dachte, ich fass noch mal zusammen, was ich im Laufe der Zeit mit Lotta so über Hundebegegnungen gelernt habe:

1. Damit eine Hundebegegnung klappt, muss folgende Voraussetzung erfüllt sein: entweder ich bin überzeugt dass es klappt oder es ist mir total egal. Ist beides nicht der Fall, dann wird es auch nicht klappen. Je mehr ich es will und je weniger Hoffnung ich habe, dass es klappt, desto geringer sind meine Chancen.

2. Der geordnete Rückzug. Wenn 1. nicht erfüllt ist, dann ist es besser, sich gar nicht auf eine Frontalbegegnung einzulassen, und zu hoffen, dass es schon irgendwie gut gehen wird. Da hilft nur der geordnete Rückzug. Dieser darf auf keinen Fall in eine kopflose Flucht ausarten. Es muß absolut beiläufig erfolgen und darf nicht den Eindruck erwecken, dass es irgend etwas mit dem Hund da vorne zu tun hätte.

Hierzu haben wir den geordneten Rückzug auf jedem Spaziegang immer wieder geübt. Kehrtwendungen, rückwärtslaufen, ausweichen, runter vom Weg, Leine kurz nehmen, alles was dazu gehört halt. Das haben wir mit viel Lob und Belohnung geübt, aber auch mit absoluter Konsequenz. Ein nicht-mitkommen gab es nicht. Wenn ich eine Kehrwendung mache, dann bitte ich Lotta nicht, mitzukommen, sie hat zu kommen. Sofort. (Was belohnt wird und mich natürlich ungemein freut und Lotta findet dieses Spiel sowieso klasse und macht es gerne) Wenn sie zu langsam ist und die Leine unter Spannung gerät, dann gibt es halt nichts. Kommt sie überhaupt nicht, weil sie gerade ein Mauseloch gefunden hat, zerre ich sie aber auch einfach mit, denn wenn ich eine Wende ankündige, dann wird die gemacht und nicht noch eine viertel Stunde was anderes betrieben.

3. Ich darf auf keinen Fall etwas besonderes aus anderen Hunden machen. Kein Hundestalking zu Übungszwecken. Lotta hatte ganz schnell raus, dass die Sichtung eines Hundes bedeutete, dass wir in die Richtung gehen. Seit ich das eingestellt habe und wir Hunde so mal von fern, mal von nah, aber in der Regel ohne Bezug zu uns sehen, haben sie auch für Lotta an Bedeutung verloren. Auch für mich haben Hunde uninteressant zu sein. Ich gucke sie nicht an (ganz schwer, wenn da gerade ein besonders hübsches Exemplar vorbei kommt), ich gucke den Halter nicht an, ich gucke die Lotta nicht an. Ausweichen ging nur, wenn ich es so erscheinen lassen konnte, dass ich sowieso da her gehen wollte. Erkannte Lotta mein Ausweichen als solches, machte es krawumm. Ich gebe eigentlich nie ein Signal, ich gebe ihr kein Leckerli (bzw. erst, wenn die ganze Situation vorbei ist) denn Hunde sind mir egal und darum gibt es auch keinen Grund, Lotta dafür zu belohnen. Ich belohne sie ja auch nicht, weil sie so toll an einem Baum vorbei gelaufen ist. Bäume sind mir genauso egal wie Hunde.

4. Inzwischen darf ich sie allerdings tatsächlich belohnen, wenn wir einen Hund sehen. Dabei belohne ich nicht, wie empfohlen, den Blick zum Hund (der Grund ist, dass Lotta nicht guckt sondern starrt) sondern das Abwenden vom Hund. Ob sie sich noch abwenden kann, ist immer ein Zeichen dafür, wie es innerlich bei ihr aussieht. Kann sie sich nicht mehr abwenden, dann sollte ich besser mit einem großen Zeternario rechnen. Hierzu muß ich immer mal wieder ein neues Umorientierungs-Signal aufbauen. Im Moment ist das ein leises Pfeifen, aber in allerspätestens einem halben Jahr kann ich mir wahrscheinlich was neues ausdenken, egal wie sehr ich aufpasse, es nur zu verwenden, wenn ich meine, es klappt. Bei Lotta nutzt sich sowas schnell ab. Aber sie hat auch in zwei - drei Tagen ein neues drauf, das dan wieder gut funktioniert, daher ist das nicht so tragisch und ich wechsel einfach.

5. Leinenführigkeit. Ich glaube, man kann's nicht genug betonen. Wenn Lotta schon anfängt zu ziehen, dann kann ich es gleich knicken. Zieht sie, dann wird sie auch bellen. Daher übe ich immerzu Leinenführigkeit und bei Fuß laufen. Es ist für uns eine Dauerbeschäftigung, da Lotta nicht viel davon hält. Es reicht auch nicht, wenn sie es für Leckerlis tut sondern sie muß es tun, weil ich es sage. Daher ist das auch eins der wenigen Dinge, die ich, wenn ich es denn verlangt habe, auch durchsetze. Lotta hat öfter mal Tage, da kann sie definitiv nicht vernünftig an der Leine laufen. Bei großer Anspannung geht das einfach nicht. Da kommt sie dann möglichst auch nur an die Schleppe und ich erwarte nicht, dass es klappt.

6. Erregungslevel. Bei Lotta ist es unheimlich wichtig, dass man den Erregungslevel dauerhaft unten hält. Ist sie oben, ist sie nicht mehr ansprechbar. Da irgend etwas von ihr zu wollen, ist utopisch. In solchen Momenten kann ich sie nur aus allem, was weiteren Stress bedeutet, rausnehmen, denn es hat vorne und hinten keinen Zweck, da irgend etwas zu versuchen. Ich verlange dann auch nichts von ihr, denn es wird nur immer schlimmer, je mehr ich mich mit ihr beschäftige. Da kann man nur ruhig und gleichmäßig vor sich hinlaufen, während sie an der Schleppe herum rast, und darauf warten, dass sie wieder runter kommt.

Ja, ich glaube, das war es schon fast bei uns. Alles andere, wie ablenken, beschäftigen, Desensibilisierung, Alternativverhalten aufbauen (es sei denn, man nimmt die Wende als Alternativverhalten), und und und hat uns irgendwie nicht weiter gebracht.


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RE: Hundebegegnungen

#2 von Langbein , 04.12.2010 17:26

Danke Nina, für den interessanten Bericht. Es ist ja eigentlich egal, ob der Hund ein Problem mit Artgenossen oder wie in unserem Fall mit Menschen hat, der Weg kann derselbe sein.

Alternativverhalten in Form von Touches haben uns weitergeholfen bei Menschensichtung. Aber ansonsten hier ums Haus kann ich sie kaum ablenken, weil sie schon so angespannt ist. Ich betreibe da auch nur Schadensbegrenzung. Eine Zeit lang hab ich sie durchgeklickert, doch wenn sie was sah, hat sie trotzdem losgetöst, darum lass ich das wieder, fürs Fussgehen wird sie jedoch weiterhin geklickt.

Und ansonsten ist es dasselbe, je mehr "Beachtung" ich dem nahenden Menschen schenke, umso mehr wird dieser ein Thema. Manchmal gehts nicht anders und sie soll touchen (z.B. wenns mal eng ist), doch mittlerweile laufe ich öfters auch einfach vorbei und grüsse freundlich – mittlerweile klappt das ganz gut.


LG
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RE: Hundebegegnungen

#3 von Braunbär ( gelöscht ) , 04.12.2010 18:22

Anlenkung kann NIE sinnvoll sein und klappt auch nur in den wenigstens Fällen und wenn dann nur kurzfristig. Es kann mal helfen, wenn es sehr eng ist und man nicht ausweichen kann, aber es keine Dauerlösung, denn der Hund lernt nichts dabei.

Er lernt nur dem Leckerchen in der Hand oder Spielzeug zu folgen und sobald das weg ist, ist es vorbei. So ist es auch bei der Leinenführigkeit. Ich würde niemandem empfehlen, das Futter o.ä. in der Hand zu halten! das ist Locken und hat mit Lernen nichts zu tun. Wenn man mit Marker arbeitet, reicht es, wenn man nach dem Markersignal in Ruhe in die Tasche greift.

Gerade bei der Leinenführigkeit ist oft Futter oder Spieli total uninteressant, sondern die ultimative Belohnung das Weiterlaufen. Ich bin mir sicher, wenn man die Verstärker seinen Hundes kennt, dann kann man sehr gut arbeiten.

Auch das clicken bzw. belohnen zum Hund hin, darf man NIE dauerhaft machen, sondern es kann nur ein erster Schritt durch die Tür sein, aber muss innerhalb kürzester Zeit umorientiert werden und wie Nina schon sagte, nämlich dann wird relativ schnell das Abwenden belohnt.

Wenn immer nur das hinschauen belohnt wird, wird es nie vorwärts gehen bzw. es geht der Schuss nach hinten los.

Kehrtwende finde ich ebenso Alternativverhalten wie Handtouches oder anderes. Ich verstehe unter Alternativverhalten alles, was nicht das Verhalten ist, was wir ändern wollen. Abwenden, sitzen, etwas tragen, einen Trick machen, schnüffeln, Futter suchen, .....

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RE: Hundebegegnungen

#4 von Nina , 04.12.2010 19:37

Zitat von Langbein
Aber ansonsten hier ums Haus kann ich sie kaum ablenken, weil sie schon so angespannt ist. Ich betreibe da auch nur Schadensbegrenzung.



Du sagst ja auch, dass Kaya sehr territorial ist. Bei uns ist es das gleiche und ich konnte lange nicht mal auf die Straße gehen, ohne dass Lotta vor lauter Aufregung den Himmel angebellt hat. Ich habe das lange einfach als "kann ich nicht ändern" abgehakt und auch gar kein Theater um die ganze Sache mehr gemacht. Oft war da außer Mitschleifen nix zu machen, denn ich kann ja schlecht fliegen und muß nun mal irgendwie aus dem Haus kommen. Ich habe auf der Straße bei Fuß laufen belohnt und jeden Moment in dem ich den Eindruck hatte, sie ist gerade nicht innerlich auf 180. (Sie stellt meist den ganzen Weg rauf und runter die Bürste). Dann habe ich auch abends spät, wenn da definitv niemand war, Leinenlaufspielchen gemacht. Lotta steht auf bei Fuß laufen mit ganz vielen Wendungen und Kurven und Richtungswechseln. So hat sie langsam wieder mehr Spaß an der Straße bekommen. Aber Hunde war nach wie vor eine Katastrophe.

Jetzt, als ich irgendwann beschlossen hatte, das wird sowieso nix mehr, jetzt wird es langsam besser. Ich traue dem ganzen immer noch nicht und warte darauf, dass es wieder rückwärts geht, aber im Moment ist es erstaunlich stabil ('klopf auf Holz').


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RE: Hundebegegnungen

#5 von Sabine , 04.12.2010 19:58

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht.
Den werde ich mir bestimmt noch das ein oder andere Mal durchlesen und dann auch einiges als Anregung nutzen können.


Liebe Grüße
Sabine mit Laika
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RE: Hundebegegnungen

#6 von Csibi ( gelöscht ) , 04.12.2010 23:17

Danke Nina, nun klappt es.

Ich finde Deinen Bericht ganz toll und habe mich oft darin gefunden. Csissi hat ja auch ein Problem mit Hundebegegnungen.
Wenn ich nicht den anderen Hund anschaue, nicht den Halter und nicht Csissi, dann klappt es meistens. Sehe ich einen Hund und denke, wer ist das, kennen wir den, haben wir den schon mal getroffen und ich schaue dann nebenbei Csissi noch mal an, dann weiß sie sie muß handeln. Ich habe schon gelernt viel entspannter zu sein und das hilft und überträgt sich auf Csissi. Deine Übungen mit zurück gehen ....u.s.w. werde ich demnächst einbauen.

Csibi

RE: Hundebegegnungen

#7 von Eva , 05.12.2010 10:10

Hey Nina, man merkt wie viele Gedanken du dir dazu schon gemacht hast. Hut ab. Und schön zu lesen, dass es stetig irgendwie besser wird.

Viele Sachen, machen wir genauso so, wobei ich den anderen Hund und Halter (vielleicht auch weil es hier in der Stadt so eng ist) immer im Auge behalten muß, denn die tun manchmal Sachen, das kann man kaum glauben.

Wenn ich Willi alleine entscheiden lasse, geht er immer noch bellend nach vorne bei Hundesichtungen, z.B. wenn er am Supermarkt bleibt oder im Auo ist. Da er ja Kettenhund war und inzwischen 9 Jahre alt ist, werde ich diese Verknüpfung in seinem Hirn wohl kaum noch ändern können, aber wenn ich vorher eingreife und ihn je nach Lage mit "Lass es" oder "Alles gut" durchlenke fängt er an mir zu vertrauen. Allerdings erst seitdem ich hier durch Forum gelernt habe ihn dann auch vor den anderen Hunden zu schützen, wenn die aufdringlich werden und im Notall auch ins Gebüsch zu kriechen, wenn es zu eng ist.

Territorial ist Willi draußen in unserem Viertel auch.
Was sehr witzig ist, wenn er als 1. durch die Tür geht, bellt er alles an, was er sieht. Wenn ich als erstes gehe bleibt er ruhig. Es gibt halt den Willi ohne mich und den mit mir.

Das wichtigste: Ich habe aufgehört mich über Willi zu ärgern, wenn es nicht klappt!


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RE: Hundebegegnungen

#8 von Nina , 05.12.2010 10:32

Zitat von WillisEva

Das wichtigste: Ich habe aufgehört mich über Willi zu ärgern, wenn es nicht klappt!



Ja, das ist auch total wichtig. Auch, sich nicht über sich selbst zu ärgern, wenn es nicht klappt. Manchmal stellen wir ja an uns selbst höhere Ansprüche in Perfektion als an unsere Hunde.

Ich sage auch, solange Lotta nur bellt, aber dabei keinen Tobsuchtsanfall hat, bin ich auch noch zufrieden. Das haben wir inzwischen auch recht häufig. Sie steht zwar und bellt oder macht vielleicht einen Satz vorwärts, aber sie kämpft nicht mehr wie eine Wilde, um sich loszureißen, so dass ich sie gut halten und auch mit ihr weiter gehen kann. Das ist auch schon mal viel wert.

Zitat
Allerdings erst seitdem ich hier durch Forum gelernt habe ihn dann auch vor den anderen Hunden zu schützen, wenn die aufdringlich werden



Das ist bei Lotta ulkigerweise anders. Wobei sie da bestimmt eher die Ausnahme ist, und ich auch lange nicht wußte, wie ich das richtig einschätzen muß.

Wenn Lotta die Gelegenheit hatte, einem aufdringlichen Tutnix eins aufs Dach zu geben, dann ist sie hinterher super fröhlich und entspannt und lässt die nächsten fünf Hunde vorbei, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie fühlt sich dann ganz stark. Sie hat durchaus auch ihren Spaß daran, ein bißchen Krawall zu machen.

Aber das würde ich für andere Hunde auf keinen Fall empfehlen und ich bin da auch sehr vorsichtig, wann ich sie denn nun selbst regeln lasse und wann nicht. Ich muß ja zumindest auch ein bißchen an den anderen Hund denken. Beim klassischen Tutnix in Labbigröße, der halt quer über den Acker angedüst kommt, weiß ich, sie kann sich da durchsetzen und es ist gut für ihr Selbstbewußtsein, das auch zu dürfen. Dem anderen Hund schadet es in der Regel auch nichts, der dreht um und haut ab und Lotta ist ja auch schnell wieder bei mir. Aber es ist halt schon eine etwas zweischneidige Sache und nicht unbedingt empfehlenswert. Vernünftige Annäherung an andere Hunde lernt sie dadurch natürlich auch nicht, aber das habe ich bei Lotta eigentlich schon aufgegeben. Sie ist wirklich extrem unverträglich.


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RE: Hundebegegnungen

#9 von Eva , 05.12.2010 10:51

Versuche mir gerade Willi und Lotta im Frontal"angriff" vorzustellen... wüßte gerade nicht, wer als erstes klein beigibt.
Willi liebt dieses Vertreiben ja auch. Aber mit den vornehmen Düsseldorfern und ihren Hunden kann man da ganz schnell Streit bekommen, weil mein Hund ja so brutal und bissig ist.
Und ich gebe zu es sieht schon immer sehr heftig aus, wenn er ins Fell schnappend, bellend und rempelnd hinterher rennt.


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RE: Hundebegegnungen

#10 von Nina , 05.12.2010 11:17

Zitat von WillisEva

Und ich gebe zu es sieht schon immer sehr heftig aus, wenn er ins Fell schnappend, bellend und rempelnd hinterher rennt.



Lotta hält dabei sogar etwas Abstand. So 2 cm aber was sie auch gerne macht ist, den anderen Hund in den Po zu zwicken. Das sieht mega gefährlich aus, weil man halt ihre riesigen Zähne über das ganze Feld leuchten sieht, aber sie zwickt nur mit den Schneidezähnen. So wie Hütehunde halt auch die Schafe zwicken. Sie treibt auch mehr, als dass sie jagt. Ich glaube, da spielt bei ihr schon eine Menge Hüteverhalten mit rein.

Ich kann mir auch vorstellen, dass sie es darum mit den gezogenen Linien so gut kapiert. DSH hatten ja genau diese Funktion. Sie haben Linien gezogen, welche die Schafe nicht übertreten durften. Sie waren sozusagen lebende Zäune. Vielleicht ist das daher auch genetisch bedingt.


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RE: Hundebegegnungen

#11 von Eva , 05.12.2010 12:21

Hmmm, bei Willi ist ja auch ein Border drin, dieses in den Po zwicken kenn ich...

Vielleicht sollte ich es bei Willi mit Kreisen versuchen.... wenn ich da gerade so an Kette und Radius denke. Er hat schon mal Schafe (unerlaubterweise)getrieben und zwar perfekt zu einem Kreis...
Aber Lotta scheint das echt super zu verstehen.
Was tut sie denn wenn der andere sich nicht beeindrucken läßt?


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RE: Hundebegegnungen

#12 von Nina , 05.12.2010 15:37

Zitat
Was tut sie denn wenn der andere sich nicht beeindrucken läßt?



Ich mache es immer so, dass ich weg gehe, wenn ich Lotta zu einem anderen Hund lasse. Wenn sie meint, sich da prügeln zu müssen, bitte, aber sie braucht nicht damit zu rechnen, dass ich sie unterstütze. Sie folgt mir dann eigentlich sehr schnell. Aber in solchen Fällen knallt es halt immer wieder und gibt immer wieder viel Radau.


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RE: Hundebegegnungen

#13 von Stef , 05.12.2010 17:43

@Nina
Genauso mache ich es bei Corazón mittlerweile. Ich ignoriere Hunde und deren Halter und dann klappt's am besten. Mit dem Clickern bin ich nur ganz am Anfang weitergekommen (ansonsten clickere ich gerne!!). Aber bei Hundebegegnungen war es nix.


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