Operante Konditionierung
Genau wie der Mensch verfolgt auch der Hund im Leben verschiedene Ziele. Er möchte es warm und behaglich haben, rennen und toben, jagen und fressen und seinen sozialen Bedürfnissen nachkommen. Er möchte keine Schmerzen und keine Angst empfinden, nicht frieren, nicht hungern oder sich ausgeschlossen fühlen.
Handlungen, die ihn seinen Zielen näher bringen, wird er häufiger zeigen. Handlungen, die negative Folgen haben oder gar keinen Erfolg zeigen, werden seltener gezeigt. Dieses Prozess nennt man „Operante Konditionierung“ (vergleiche auch --> klassische Konditionierung).
Ein Hund, der an einer bestimmten Stelle ein Kaninchen aufgescheucht hat, wird beim nächsten mal wieder nachschauen, ob er dort ein weiteres Kaninchen findet. Gerät er aber bei der Jagd auf ein Schaf in einen Elektrozaun, so wird er diesen Ort das nächste mal vielleicht meiden.
Jammert der Hund, weil er sich langweilt und ich beschäftige mich daraufhin mit ihm, so wird er es beim nächsten mal wieder mit jammern versuchen. Ignoriere ich aber das Jammern und beschäftige mich dann mit dem Hund, wenn er ruhig ist, dann wird er das Jammern aufgeben, denn es führt ja nicht zum gewünschten Erfolg.
Im Training setzt man die Operante Konditionierung nach genau diesem Prinzip ein: zeigt der Hund erwünschtes Verhalten, so ermöglicht man es ihm, seine Ziele zu erreichen, sei es nun Futter zu bekommen, ein Mauseloch auszuheben oder in einen Bach zu springen. Er wird nun das erwünschte Verhalten häufiger zeigen, denn es führte ihn zum Erfolg.
Unerwünschtes Verhalten sollte dagegen nicht von Erfolg gekrönt sein, damit es weniger häufig gezeigt wird und eventuell sogar eingestellt wird.
Gegenanzeigen und Kontroversen
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Links und Literatur
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